In Ergänzung zu Kampagnen wie "Radelt zur Arbeit" wird mit der CFE-Zertifizierung ("Cycle-friendly Employer") darauf geschaut, welche Bedingungen seitens der Arbeitgeber geboten werden, um für die ArbeitnehmerInnen ein radfahrfreundliches Umfeld zu schaffen. Interessierte Betriebe werden dahingehend nach einem Kriterienkatalog beurteilt und erhalten, je nachdem wie weit ihre Bemühungen gehen und erfolgreich sind, ein Zertifikat in Bronze, Silber oder Gold.
Vorbildliche radfreundliche Maßnahmen
Bei der Zertifikatsüberreichung wurden einige der schon umgesetzten Maßnahmen vorgestellt: Dazu zählen als Anreiz eigens gebrandete günstige Fahrräder - rund 700 an der KFU und 100 an der Kunst-Uni -, gute Fahrradabstellanlagen, Duschen, technische Serviceangebote, aber auch Pull-Maßnahmen wie die Schaffung autofreier Bereiche und ein restriktives Parkplatz-Management. Beide Unis sind auch im Verbund der vier Grazer Universitäten zum Thema Nachhaltigkeit ("Sustainability4U") engagiert, dem Personal stehen Dienstfahrräder zur Verfügung, die Planung von qualitätsvollen Abstellanlagen erfolgt bedarfsorientiert. Gemeinsam mit den Hochschülerschaften gibt es auch Aktionen, die den Studierenden zugute kommen.
Margit Braun (FGM) betonte, dass diese CFE-Zertifizierung den teilnehmenden Betrieben eine gute Plattform eröffnet, sich fahrradfreundlich zu präsentieren, Heidi Schmitt von der Radlobby ARGUS Steiermark unterstrich die gesellschaftliche Verantwortung, die gerade die Unis als Arbeitergeber und Vorbilder haben.